Mentaltraining: Wenn Blockaden und Ängste uns am Handeln hindern
Blockaden sind Hindernisse, die einem von der Wiege an in den Weg gestellt werden. Hindernisse, die den „Fluss des Lebens“ behindern, sein Strömen stören. Plötzlich kommt das Leben ins Stocken, ins Ungleichgewicht. Diese Blockaden sind die Glaubenssätze und Überzeugungen, die tief in uns verankert sind. Meistens hat es etwas mit fehlendem Selbstwert und fehlendem Selbstbewusstsein zu tun.
Man traut sich einfach nichts zu. Das Muster „Ich kann das sowieso nicht“ ist fest im Unterbewussten eingebrannt. Die Blockaden wirken wie tonnenschwere Felsblöcke, an denen kein Vorbeikommen ist. Man ist wie gelähmt und wirft seine Pläne schnell über den Haufen. Man fühlt sich, also ob man mit angezogener Handbremse fährt.
Zweifel, Ungeduld, Ängste, fehlendes Selbstbewusstsein
Häufig sind es Zweifel, die sich einem in den Weg stellen. Manchmal ist es aber auch Ungeduld. Nach dem Motto „Wann stellt sich denn endlich die erhoffte Veränderung in meinem Leben ein?“ „Wie lange dauert das noch, was mache ich bloß falsch?“ Zweifel, Ängste, fehlendes Selbstbewusstsein, fehlender Selbstwert verschließen die Tür zu unserem Unbewussten.
Kontakt mit unserem Unterbewusstsein durch völlige Entspannung im Alpha-Bewusstseinszustand ist dann nur noch mit größter Mühe möglich. Und Mühe stört wiederum den Fluss. Rhonda Byrne zeichnet dieses Bild sehr eindrucksvoll in ihrem Film „The Secret“. Wenn ich alle Kraft und Kreativität in meine neuen Glaubensätze lege, kreativ und intensiv visualisiere und trotzdem wenig Erfolg habe, dann sind es wieder diese Zweifel, die hoch kommen.
Byrne beschreibt das mit einem Samenkorn, das durch die mentale Arbeit beginnt zu sprießen und die sich daraus entwickelnde Pflanze Richtung Tageslicht an die Oberfläche bewegt. Durch die Affirmationen, Visualisierungen und kreativem positiven Denken kann das zarte Pflänzchen weiter waschen und strebt immer mehr an die Oberfläche.
Kurz bevor es den Boden durchstoßen möchte, um ersten Kontakt mit dem Sonnenlicht zu bekommen, sorgen eben genau diese Ängste, Zweifel und Ungeduld dafür, dass es wieder die Gegenrichtung einschlägt und im Untergrund verschwindet. Der Durchbruch ist nicht gelungen – noch nicht – denn die Chance besteht weiterhin.
Blockaden überwinden
Das Entscheidende ist, wie ich diese negativen Glaubenssätze und negativen Muster überwinden und weit ins Unterbewusstsein fallen lassen kann, so, dass sie mich nicht mehr behindern. Zunächst ist da natürlich das Denken. Wenn ich in Ungeduld und in Mangel denke, beschäftige ich mich mit Ungeduld und Mangel und werde Ungeduld und Mangel ernten. Sind Bilder und Gefühle des Zweifels vorhanden, sind sie dominant an der Oberfläche.
Man beschäftigt sich mit ihnen, schenkt ihnen Energie – und das ist genau der Fehler. Die Arbeit an den Blockaden lohnt sich und sie sind lösbar. Blockaden sind aber auch die inneren Stimmen, die testen wollen, ob man sich wirklich mit ganzem Herzen die Erfüllung der Ziele herbei sehnt und ob man bereit ist, alle Kräfte zu bündeln, um die Blockaden zu überwinden.
Sie wirken in diesem Moment wie eine Check-Liste: Sie fragen Dich: „Hast Du alles unternommen?“ „Hast Du Dein Denken auf Dein Ziel ausgerichtet?“ „Hast Du visualisiert, Affirmationen zu Deinem Motto gemacht?“ Vor allem aber: „Glaubst Du aus vollem, reinen Herzen an Dein Ziel und bist Dir mit Gelassenheit sicher, dass Deine Wünsche in Erfüllung gehen?“
Wenn nein: „Arbeite an Deinen Blockaden. Löse Sie auf, sei überzeugt von Deinem Erfolg und der Weg ist frei!“ Blockaden können Hinweise sein, Veränderungen vorzunehmen. Krankheiten und Konflikte können als Lehrer angenommen werden. In jedem Fall sind es Fingerzeige, dass man an sich arbeiten sollte. Es gibt verschiedene Methoden, mentale Hindernisse aus dem Weg zu räumen. In der folgenden Serie sind einige von ihnen beschrieben.
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(Veröffentlicht auf: Experto)
(Foto: Pexels – Pedro Figueras)
Dezember 03, 2022