„Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an…“ sang einst Udo Jürgens. Das war 1977. Damals wurde ein Mann durchschnittlich 69 Jahre alt, eine Frau im Schnitt etwa 76 Jahre. Bis heute ist die durchschnittliche Lebenserwartung für beide Geschlechter um ca. 8 Jahre gestiegen. Der Songtext müsste also umgeschrieben werden in „Mit 74 Jahren da fängt das Leben an…“. Wir haben also mehr Zeit gewonnen und sollten den Jahren mehr Leben schenken.
Hauptsächlich kommt es auf die innere Grundeinstellung an, um sich vital und glücklich im Alter zu fühlen. Voraussetzung dafür, eine optimistische, lebensbejahende Einstellung zu entwickeln, ist ein gesundes Selbstbewusstsein und die geplante Absicht, anderen und sich selbst Gutes zu tun.
Der amerikanische Wissenschaftler und Glücksforscher Martin Seligmann stellte fest, dass „Optimisten länger leben“. Der Psychologe Mihaly Csikszentmihalyi befasste sich mit dem Thema „Wann sind die Menschen am glücklichsten?“ und entwickelte den Begriff des „Flows“. Wenn die Menschen in Aktion sind, beschäftigt und körperlich aktiv, vergessen sie Zeit und Raum um sich herum.
Spätestens unmittelbar nach einer solchen Aktivität stellt sich ein Glücksgewühl ein. Das Entscheidende ist also, den ersten Schritt zu machen, ins Handeln zu kommen. Suche dir ein Hobby, einen regelmäßigen Sport, eine Arbeit, die dich ausfüllt.
Der Volksmund sagt zu Recht „wer rastet, der rostet“. Also: „Lieber glücklich rosten als unglücklich rasten“.
Komme raus aus der Lethargie und fange jetzt damit an!
Mai 14, 2022