Mentaltraining: Der Glaube kann Berge versetzen - Holger Jungandreas - Mentaltraining
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Mentaltraining: Der Glaube kann Berge versetzen

Schon in der Bibel heißt es: Der Glaube kann Berge versetzen. Der Glaube an sich und an seine Fähigkeiten ist ein entscheidender Faktor beim Mentaltraining. Der Glaube an sich ist ein wesentlicher Schritt zur Erhöhung des Selbstbewusstseins und zur Erreichung seiner persönlichen Ziele und Wünsche.

Mentaltraining: Der Glaube an sich ist der Schlüssel zum Erfolg
Ein entscheidender Aspekt beim Mentaltraining ist der Glaube an sich und an seine Fähigkeiten und Talente. Bereits in der Bibel heißt es heißt es bei Markus 11, 23: „Der Glaube kann Berge versetzen“.

Dabei entwickelt sich der Glaube an unsere Fähigkeiten in unserer Kindheit. Durch ständige Eingaben von Eltern, Lehrer, Geschwister oder Freude entstehen mit der Zeit Muster in unserem Unterbewusstsein. Auch unsere Eltern hatten diesen unerschütterlichen Glauben an das, was ihnen ihre Eltern gesagt und vorgelebt haben.

150.000 negative Suggestionen
Untersuchungen zeigten, dass ein Kind bis zum achtzehnten Lebensjahr etwa 150.000 negative Suggestionen erfahren muss. Zum Beispiel „dafür bist Du zu klein“ oder „dafür bist Du zu blöd“ usw. Man braucht nicht unbedingt das gesprochene Wort. Eine abfällige Geste, rollende Augen oder hochgezogene Augenbrauen genügen, um zu signalisieren: „Dafür bist du zu doof“. Dazu eine kleine Geschichte, die sich wirklich zugetragen hat:

 

Ein kleines Kind lag im Krankenhaus mit der Diagnose „Leukämie“. Ein junger, aufgeschlossener Arzt erzählte dem Kind, es habe zu viele kleine weiße Schiffchen im Blut. Es brauche aber mehr rote Schiffchen, die ja schließlich den so wichtigen Sauerstoff transportieren. Es sei wichtig, so der junge Arzt, so viele weiße Schiffchen wie möglich aus dem Blut zu bekommen und deshalb solle sich das Kind bei jedem Gang auf die Toilette vorstellen, wie die Schiffchen einfach rausgepinkelt würden. Je mehr, umso besser sei die Heilung.

 

Ärzte sind (nicht nur) für Kinder große Autoritäten und da die Eltern mitspielten, glaubte das Kind fest daran. Nach neun Monaten war es völlig geheilt. Je intensiver man an etwas glaubt, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das ersehnte Ziel erreicht wird.

 

Placebos
In der Medizin ist es von großer Bedeutung, wenn nicht nur der Patient und seine Angehörigen an die Heilung glauben, sondern natürlich das ganze Ärzteteam. So lässt sich die Wirkung von Placebos gut erklären. Der Patient glaubt sowieso an die Wirkung des Scheinmedikamentes. Er glaubt fast alles, was der Arzt ihm erzählt. Die Angehörigen glauben dem Patienten, weil sie ebenso die Heilung herbeisehnen.

 

Aber auch die Ärzte glauben daran und das ist der Durchbruch zur Zielerreichung bzw. zur Heilung. Die kollektive Erwartungshaltung lässt ein Medikament wirken, unabhängig wie hoch die Dosis der Wirkstoffe ist. Ein interessantes Experiment wurde im Sommer 2010 in einer Frank Elstner-Sendung der ARD vorgestellt.

 

Darin berichtete der Wissenschafts-Journalist Ranga Yogeshwar von einem Versuch mit 40 Probanden, die einem Konzentrationstest unterzogen wurden. Man erklärte den Probanden, man wolle neue Konzentrationspräparate auf ihre Wirksamkeit testen. Nach dem Test wurde eine weitere Versuchsreihe durchgeführt, mit anderen Fragen.

 

Dazu wurden die Gruppen geteilt. Die eine Gruppe bekam die Information, dass sie vor dem Beginn des Tests eine preisgünstige Variante eines Konzentrationspräparates einnehmen sollte. Den anderen zwanzig Probanden wurde mitgeteilt, dass sie vor dem Test das Premium-Präparat zur Steigerung der Konzentrationsfähigkeit mit einem deutlich höheren Preis einnehmen würden. Was die beiden Gruppen nicht wussten: Beide Präparate waren reine Traubenzuckerpillen, Placebos also.

 

Das Ergebnis ist mit dem Glauben an die Wirksamkeit und an die Qualität der vermeidlich konzentrationssteigernden Pillen verbunden: 48% der Gruppe, die das billige Präparat einnahmen, konnten ihre Konzentrationsfähigkeit verbessern, während 65% der Probanden, die das teure Premium-Präparat einnahmen, ihre Konzentration steigern konnten. Jeder hat die Möglichkeit.

 

Und mit jedem auch noch so kleinen Erfolgserlebnis wird der Glaube stärker und fester. Der Gaube, als feste Überzeugung, sendet mit einer um fünftausendfach höheren Energie. Es ist dann nur noch eine Frage der Zeit, wann die überzeugte Realität eintritt. Sie tritt ein, fließend und spielend leicht.

 

Die Erfahrungen, die ein Mensch im Laufe der Jahre sammelt, die Vorbilder, denen er ausgesetzt ist in Form von Eltern, Lehrern, Vorgesetzten oder „Stars“, die Umwelt in der wir leben und in der wir sozialisiert sind und die Selbstbeeinflussung, die eng mit Werten, wie Selbstwert, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen verknüpft sind, zementieren das Ausmaß des Glaubens.

 

Positive Erfahrungen sammeln!
Sorge für positive Erfahrungen, suche dir Vorbilder, an denen du aufblicken kannst, orientiere dich an Menschen, die dich motivieren, die an dich glauben und gib dir ein positives Selbstbild! Die Sache mit dem Glauben ist für das Unterbewusstsein sehr real. Hat man ein Ziel vor Augen und möchte es mit Hilfe des Unbewussten erreichen, ist Ehrlichkeit eine Grundvoraussetzung. Einfach so zu tun, als ob man glauben würde, funktioniert nicht.

 

Wenn im Hinterkopf auch nur ein Fünkchen Zweifel existiert, das ausgegebene Ziel erreichen zu können, wird es vom Unterbewusstsein sofort registriert. Das Unbewusste sieht den Haken und die fehlende Klarheit. Der Erfolg bleibt aus. Henry Ford hat den Aspekt des Glaubens auf den Punkt gebracht: „Wenn jemand sagt, ich kann es, hat er recht, wenn er aber sagt, ich kann es nicht, hat er auch recht.“

 

(Veröffentlicht auf: Experto)
(Foto: Pexels – Pixabay)

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Persönlichkeit