Mentaltraining: Blockaden behindern den Fluss des Lebens - Holger Jungandreas - Mentaltraining
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Mentaltraining: Blockaden behindern den Fluss des Lebens

Das Leben kommt plötzlich ins Stocken, ins Ungleichgewicht. Blockaden sind die Glaubenssätze und Überzeugungen, die tief in uns verankert sind. Man traut sich einfach nichts zu. Das Muster “Ich kann das sowieso nicht” ist fest im Unterbewussten eingebrannt. Blockaden wirken wie tonnenschwere Felsblöcke, an denen kein Vorbeikommen ist. Man ist häufig wie gelähmt und wirft seine Pläne schnell über den Haufen.

Mit negativen Gefühlen richtig umgehen
Blockierende, negative Gefühle gehören zu unserem Leben und sind so gut wie unvermeidlich. Dieses ewige Auf und Ab des Lebens, ist ein Teil der Natur. Es geht im Grunde darum, richtig mit negativen Gefühlen umzugehen.

Lasse die mittel- und unmittelbaren Folgen von negativen Emotionen, wie z. B. Ärger, Wut, Hass, Trauer oder Scham erst gar nicht aufkommen. Akzeptiere diese Emotionen als Teil deiner Persönlichkeit, lasse sie jedoch nicht weiter zur Entfaltung kommen.

Kontakt aufnehmen
Nehme Kontakt zu deinem Unbewussten auf, begebe dich in den Alpha–Zustand. Und nun spüre die negative Emotion, konzentriere sich genau auf dieses Gefühl. Wo liegt es? Im Magen? Am Herzen? Konzentriere dich weiter, frage dich selbst: „Was hat dieses negative Gefühl/negativer Gedanke mit mir zu tun?“

 

Atme tief durch und spüre, wie dieser negative Druck oder das Ziehen oder wie immer du es auch empfindest, langsam aus deinem Körper weicht. Wenn du deine negativen Gefühle spürst, ohne sie zu verdrängen, kannst du erleben, wie vergänglich sie sind und genauso wieder verschwinden, wie sie gekommen sind.

 

Beruhige dein vegetatives Nervensystem, indem du dich bewusst mit Energie auflädst. Atme tief in den Bauch hinein, die Luft kurz anhalten und langsam, ganz langsam wieder hinausströmen lassen. Mache  diese Übung fünfmal und du spürst, wie sich deine Herzfrequenz wieder normalisiert. Vielmehr noch, du bist leistungsfähiger, weil du Energie aufgesaugt hast.

 

Ein Beispiel
Du stehst im Supermarkt an der Kasse und hast eigentlich keine Zeit. Ein Kaugummi kauender, musikhörender Jungendlicher, drängelt sich an der kompletten Schlange vorbei an die Kasse um ein paar Flaschen Alkohol zu bezahlen.

Folge ist: Du ärgerst dich. Die Frage ist, worüber ärgerst du dich?

  • Ärgerst du dich über das in deinen Augen ekelhafte Kaugummikauen?
  • Ärgerst du dich über das in deinen Augen unmögliche laute Musikhören?
  • Ärgerst du dich über den in deinen Augen unmöglichen Alkoholkonsum in dem Alter?
  • Ärgerst du dich über die in deinen Augen schäbige Kleidung des Jugendlichen?
  • Ärgerst du dich über das Vordrängeln?

Konzentriere dich. Wo sitzt der Ärger? Im Magen, am Herzen, in der Brust? Beobachte den Ärger, frage dich: “Was hat das Alles mit mir zu tun?” Konzentriere dich auf das Gefühl, gehe nach innen, kommuniziere mit deinem Unterbewusstsein und geleite es nach draußen. Atme 5mal tief ein – jeweils kurz die Luft anhalten und langsam ausatmen. Am Ende fühlst du dich wohler, wesentlich wohler.

 

In Shaolin heißt es: “Wenn Du aufgebracht bist, tue und sage nichts. Atme langsam ein und aus, und warte, bis Dein Geist wieder ruhig und klar ist”
Der Grund dafür ist einfach. Lassen wir uns zu einem Streit hinreißen, steckt das Potenzial von Streit auch in uns. Wir lassen es zu. Die notwendige Gelassenheit den Streit nicht in uns hoch kommen zu lassen ist erlernbar.

 

Nach innen gehen und ruhig atmen ist ein erster Schritt. Ein weiterer Schritt ist das Bewusstsein, dass Ärger uns unnötig Energie kostet. Energie, die wir viel sinnvoller nutzen können. Nicht die Situation ist es, die uns ärgert uns, sondern das, was wir über die Situation denken. Darüber hinaus sollten wir uns bewusst werden, dass Ärger völlig überflüssig ist und uns selbst am meisten schadet.

 

Buchtipp:
Optimal optimistisch – irgendwas geht immer!

 

(Veröffentlicht auf: Experto)
(Foto: Pexels – Free Nature Stock)

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Mentaltraining