Blockaden überwinden: Welche Methoden können helfen? - Holger Jungandreas - Mentaltraining
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Blockaden überwinden: Welche Methoden können helfen?

Es wirkt befreiend, wenn Blockaden, die wie tonnenschwere Felsblöcke wirken, überwunden werden. Lerne hier einige Methoden kennen, wie du Blockaden kurzfristig und rasch überwindest.

Blockaden überwinden lernen
Blockaden lassen das Leben plötzlich ins Stocken geraten. Man kommt aus seiner Balance heraus, es entsteht ein Ungleichgewicht. Meistens sind es die Glaubenssätze und Überzeugungen, die tief in uns verankert sind. Wie man Blockaden überwindet und das Leben wieder in Fluss bringt, um seine Ziele und Wünsche zu erfolgreich verfolgen, zeigt die Fortsetzung unserer Serie.

Fomel-1-Reflex
Der Sportmediziner Michael Spitzbart beschreibt den Formel-1-Reflex. Interessant ist das Phänomen, in Stresssituationen die Luft anzuhalten und die Schultern anzuheben. Die Stresshormone Adrenalin und Noradrenalin steigen während dieses Beta-Bewusstseinszustandes an, wir regen uns auf, der Blutdruck steigt, wir atmen ein, ziehen die Schultern hoch und – bleiben sitzen. Genau im Gegensatz zu unseren Vorfahren in der Steinzeit. Die hielten zwar bei Gefahr (= Stress) auch die Luft an, rannten dann aber so schnell sie konnten weg.

 

Zum Beispiel, wenn wir in einen Stau fahren. Ärger kommt hoch, wir regen uns auf, Stresshormone und Blutdruck steigen an, wir ziehen die Schultern hoch, die Nackenmuskulatur verspannt – und bleiben sitzen. Von Abbau der Stresshormone keine Spur.

 

Der Formel-1-Reflex sieht also vor, bewusst lange und langsam auszuatmen und dabei die Schulter nach unten zu ziehen. So wie es die Formel-1-Fahrer während des Rennens machen, wenn sie mit dreihundert Stundenkilometer überholen. Ziehen Sie also bei Stress die Schultern nach unten und atmen Sie bewusst lange aus. So wird die Nackenmuskulatur weiter durchblutet, die Blutgefäße eben nicht abgedrückt und der Sauerstoff kann weiter fließen.

 

Weg mit dem Affengeschnatter
„Affengeschnatter“ nennen die Inder diesen permanenten inneren Dialog. Du kennst das, wenn man abends im Bett liegt und nicht einschlafen kann, weil die negativen Gedanken des abgelaufenen Tages wiedergekäut werden. Dieser ständige innere Dialog regt einen auf, mal abgesehen davon, dass man nicht einschlafen kann.

 

Michael Spitzbart empfiehlt, seinen Fokus in dem Moment auf etwas anderes zu richten. Auf etwas völlig unsinniges. Kreiere ein neues, unbekanntes und unsinniges Wort, zum Beispiel „Aswen“ und richte deine Aufmerksamkeit auf dieses Wort. Wiederhole es. Immer wieder. Irgendwann hast du dich genauso wie du es mit deinen Kindern praktizierst, „in den Schlaf gesungen“.

 

So stoppst du deinen inneren Dialog mit monotoner Wiederholung, vergleichbar mit der Gebetsmühle der Tibetaner. Auch hier ist die Wiederholung das Entscheidende, ein Trainingseffekt stellt sich ein. Zuerst brauchen wir vielleicht 15 bis 20 Minuten. Mit zunehmendem Training wirst du immer versierter und schaffst das Abstellen des inneren Dialoges bald innerhalb von Sekunden.

 

Buchtipp:
Optimal Optimistisch – irgendwas geht immer!

 

(Veröffentlicht auf: Experto)
(Foto: Pexels – Stokpic)

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Mentaltraining